Der Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln ist in den letzten Jahren unglaublich stark angestiegen! Immer mehr Menschen entscheiden sich aus ethischen Gründen auf tierische Produkte zu verzichten, doch auch Allergiker greifen immer mehr auf diese Produkte zurück. Besonders der Konsum von Kuhmilch ist gesunken! Alternativen aus Soja, Hafer oder Mandel sind dabei ganz weit vorne. Mittlerweile gibt es aber viele, weitaus exotischere Alternativen, die gegenüber den Klassikern auch ihre Vorteile mitbringen. Die meisten dieser Alternativen sind reich an Nährstoffen und eignen sich hervorragend für eine gesunde Ernährung.
Hier die Top 10 der wohl bekanntesten Milchalternativen!
1. Der Klassiker: Sojadrink
Diese Sorte kann auch als “Urvater” der veganen Alternativen betitelt werden. Bei uns bereits seit 100 Jahren bekannt, in China allerdings schon seit über 2000 Jahren.
Interessanter fun-fact nebenbei: Die Sojabohne ist die proteinreichste Pflanze auf der Welt!
Deshalb wird auch klar, warum diese Bohnen in der Ernährung der eher fleischarmen, fernöstlichen Länder so wichtig sind.
Mit ihrem Eiweißgehalt können sie sich locker auf die Ebene des Fleisches stellen.
Kein anderer Pflanzendrink kann da mithalten.
Heutzutage ist Sojadrink in vielen verschiedenen Versionen erhältlich.
Du willst wissen, welche Sorten es gibt?
Here we go:
Sojadrink Pur
Sojadrink Pur Light
Soja-Vanille/Schoko/Bananen Drink
Sojadrink ungesüßt
Sojadrink mit Calcium
Soja-Hafer Drink
Soja-Reis Drink
... und noch mehr
Die Farbe der Milch ist der Kuhmilch recht ähnlich und gehört zu den geschmackneutralsten Varianten.
Zudem hat Sojadrink oft weniger Kalorien, weniger Zucker und weniger Fett als Kuhmilch.
Bonus-Punkt: Diese Alternative lässt sich ganz wunderbar aufschäumen und eignet sich deswegen toll für Cafés, um Cappuccinos oder andere Getränke zu zaubern.
Für die extra Portion Schaum gibt es aber auch Barista-Versionen zu kaufen.
Auch zum Backen von Kuchen und Torten ist Sojadrink hervorragend geeignet.
2. Der Getreide-Liebling: Haferdrink
Haferdrink gehört zu den bekanntesten und beliebtesten pflanzlichen Milchalternativen, die es gibt. Sie ist reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen und eignet sich daher gut für die tägliche Ernährung.
Hergestellt wird diese Milch hauptsächlich aus Haferflocken und Wasser.
Die eingeweichten Flocken werden püriert und dann nach einer kurzen Phase gefiltert. Die Flüssigkeit, die dabei rauskommt, ist dann die Hafermilch. Inzwischen gibt es Maschinen zu kaufen, um diese Milchsorten selber herzustellen.
Aber was hat Hafermilch alles drauf?
Hafer wird als absolutes Power-Getreide bezeichnet!
Er enthält viele essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe wie Kalium oder Magnesium, daneben auch viele Ballaststoffe und einen hohen Eisengehalt!
Haferdrink gibt es, wie auch der Sojadrink, in der Barista-Version!
Viele Restaurants und Cafés bieten diese Variante bereits an und scheinbar ist Hafermilch nochmal beliebter als Sojamilch.
3. Der nussig-süße: Mandeldrink
Mandeldrink gehört ebenfalls zu den beliebtesten pflanzlichen Milchalternativen. Mit dem Sojadrink und dem Haferdrink gehört die Mandelvariante zu den Top 3 in Deutschland. Schmecken tut diese Sorte leicht süß und nussig und hat einen leichten Marzipan-Touch.
Durch ihre Vielzahl an Vital- und Nährstoffen, ihre vielen ungesättigten Fettsäuren sowie Mineralien und Spurenelementen ist Mandeldrink eine äußerst gesunde Alternative.
Gerade Sportler greifen immer wieder gerne zu dieser Sorte. Mandeldrink hat nämlich wenige Kalorien, einen geringen Fettgehalt, kein Cholesterin und wenige Kohlenhydrate. Daher nutzen viele Sportler dieses Getränk für ihre Proteinshakes. Doch auch für Menschen, die versuchen abzunehmen, ist das eine gute Alternative. Für Menschen mit Diabetes ist dieser Drink ebenfalls gut verträglich.
Folgende Sorten gibt es mittlerweile:
Mandeldrink geröstet und gesüßt/ungesüßt
Mandeldrink ungeröstet und gesüßt/ungesüßt
Mandeldrink mit Vanillegeschmack
Mandeldrink in Kombination mit anderen Milchalternativen
4. Für alle mit Allergien: Reisdrink
Einige Menschen sind allergisch gegen Soja, Nüsse oder Gluten. Dadurch fallen der Sojadrink, der Haferdrink und der Mandeldrink für viele weg.
Reisdrink, eine Form der Getreidemilch, ist glutenfrei und allergenarm und zudem recht neutral im Geschmack. Manche Sorten haben einen leicht süßlichen Geschmack.
Trotzdem muss man sagen, dass diese Milchalternative wenig Fett, Proteine und andere Nährstoffe hat. Das macht den veganen Reisdrink weder besonders gesund, noch ungesund.
Außerdem sollte man darauf aufmerksam machen, dass sich in dieser Sorte Arsen verstecken kann. Arsen ist ein krebserregendes Halbmetall und im Boden der Reispflanzen zu finden. So gelangt dieses Element auch in den Reis. Deswegen wird immer wieder darauf hingewiesen, Reis vor dem Kochen einige Male zu waschen und das Reiswasser vom Kochen wegzuschütten.
Bei einer Reisdrinkuntersuchung von Ökotest konnte bei 12 von 21 Reisdrinkmarken Arsen festgestellt werden.
Bevor man also eine solche Alternative kauft, sollte man sich gut über die Reisdrinkmarken informieren!
5. Die etwas exotischere Milchalternative: Kokosnussdrink
Nicht zu verwechseln mit Kokosmilch und Kokoswasser!
Kokosdrink hat einen hohen Wasseranteil und nur etwa 5-10 Prozent sind Kokosmilch.
Diese Milchalternative hat mit nur 12kcal pro 100ml einen sehr niedrigen Kaloriengehalt und eignet sich daher super zum Abnehmen.
Der Fettanteil ist wegen dem niedrigen Fruchtfleischanteil sehr gering.
Für Allergiker ist diese Variante ebenfalls gut geeignet. Beliebt ist Kokosdrink aber vor allem für Smoothies und Müsli.
Zur Herstellung muss das weiße Fruchtfleisch mit einem Löffel oder einem speziellen Werkzeug aus der Kokosnuss herausgelöst werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass möglichst kein braunes Hautgewebe mit entfernt wird. Das Kokosnuss-Fruchtfleisch wird in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit Wasser in einem Mixer oder einer Küchenmaschine püriert. Die genaue Menge an Wasser hängt davon ab, wie dickflüssig der Kokosnussdrink später sein soll. Die pürierte Mischung wird durch ein Sieb oder einen Nussmilchbeutel gegossen, um die groben Stücke des Fruchtfleisches herauszufiltern. Dadurch entsteht ein cremiger Kokosnussdrink.
Folgende Sorten gibt es in Deutschland:
Kokosdrink gesüßt
Kokosdrink ungesüßt
6 . Mein persönlicher Nussdrink-Favourite: Haselnussdrink
Gerade im Kaffee oder als Basis für eine heiße Schokolade verleiht diese Milchalternative dem Getränk eine besondere Note.
So haben wir bei TryMoin auch ein Haselnuss-Kaffee-Konzentrat, welches ebenfalls ganz wunderbar nach Haselnuss schmeckt. Passend dazu ist natürlich dann der Haselnussdrink. Doch auch andere Milchvarianten passen sich dem lecker nussigen Aroma an.
Jetzt aber zurück zum Haselnussdrink:
Dieser wird meistens aus gerösteten Haselnüssen und Wasser hergestellt. Auch diese Variante ist ganz leicht Zuhause herzustellen. Man muss die Masse nur pürieren und eventuell Salz und ein Süßmittel nach Wahl dazugeben. Ist alles gut püriert, muss diese Masse durch einen Nussdrinkbeutel oder ein Baumwolltuch gepresst werden.
Und fertig ist dein Haselnussdrink!
Zu den Nährstoff-Infos geht's hier lang:
ca. 30 kcal pro 100ml
kein Cholesterin
kaum gesättigte Fettsäuren
wenige Kohlenhydrate
wenig Eiweiß :(
7. Ja, das gibt es wirklich: Hanfdrink
Nicht abschrecken lassen!
Davon kannst du dich nicht berauschen lassen! 😉
Vielmehr sind Hanfsamen ein absolutes Superfood! Neben ihrem unglaublich cremigen Geschmack bietet die Milchalternative auch eine Fülle an Nährstoffen und ist eine ausgezeichnete Wahl zur Unterstützung einer gesunden Ernährung. Hanfdrink ist eine hervorragende Quelle für mehrfach ungesättigte Fettsäuren, enthält einige essenzielle Aminosäuren und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin B12 und Zink.
Hanfdrink hat, im Gegensatz zu anderen Milchalternativen, einen recht hohen Fettgehalt - etwa 30 Prozent mehr als andere Pflanzendrinks.
Dafür ist dieses Getränk aber sehr kohlenhydratarm und eignet sich wunderbar für Menschen, die auf eine kohlenhydratarme Ernährung achten. Greift man zur ungesüßten Variante, kommt Hanfmilch mit einer ähnlich geringen Kalorienzahl daher wie andere Milchalternativen.
Für die Herstellung werden Hanfsamen und Wasser benötigt. Wer möchte, kann natürlich auch ein Süßungsmittel hinzufügen. Der Prozess gleicht den anderen bereits vorgestellten Milchalternativen.
8. Noch eine Nussdrink-Variante: Cashewdrink
9. Der Newcomer: Erbsendrink
Relativ unbekannt ist der Erbsendrink. Diese Milchalternative ist aus den USA zu uns gelangt.
Hergestellt wird er oftmals aus gelben Erbsen. Erbsendrink enthält mehr Protein als viele andere pflanzliche Milchsorten und ist daher eine gute Wahl für Menschen, die ihre Proteinversorgung erhöhen möchten. Im Vergleich zu Kuhmilch, hat sie eine etwas dickere Textur und einen leicht erdigen Geschmack, ist aber auch mild und leicht süßlich.
Erbsenprotein liefert aber nicht nur für Fleischalternativen einen guten Grundstoff, sondern macht auch diese Drinks, bei verhältnismäßig wenigen Kalorien, sehr eiweißreich. Inulin und Leinöl sorgen bei manchen dieser Drinks zudem für gesunde Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren sowie ein cremiges Mundgefühl. Vom Geschmack her ähnelt diese Milchvariante der Sojamilch.
10. Last but not least: Lupinendrink
Der Lupinendrink ist, wie der Erbsendrink, noch recht neu auf dem Milchalternativenmarkt und gehört ebenfalls zur Familie der Hülsenfrüchte. Lupinenmilch ist eine pflanzliche Milchalternative, die aus den Samen der Lupinenpflanze hergestellt wird. Geschmacklich kommt er der Kuhmilch recht nah.
Hier kommt das große ABER:
Lupinendrink hat einen hohen Kaloriengehalt!
Mit etwa 70kcal pro 100ml schlägt er die anderen Alternativen!
Das zweite ABER folgt:
Er gehört zu der nachhaltigsten Varianten!
Jetzt hast du die Qual der Wahl! 😛
Bis zum nächsten Moin-Blog to-go 👋
Deine Teodora 🌻