Entkoffeinierter Kaffee, eine wahre Pracht,
ohne den Koffein-Kick, der uns oft um den Schlaf gebracht.
Ein sanfter Genuss, mild und fein,
für Kaffeeliebhaber eine köstliche Option zu jeder Zeit.
Schon lange kein Oma-Opa-Getränk mehr! Gerade in den älteren Kreisen wird öfter mal koffeinfrei getrunken, weil sie unter Schlafproblemen leiden oder den Kaffee einfach nicht mehr gut vertragen.
ABER: Die Nachfrage steigt!
Immer mehr Menschen möchten ihr Getränk ‘decaf’ haben.
Entkoffeinierter Kaffee ist eine großartige Option für alle Kaffeeliebhaber, die auf Koffein verzichten möchten. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder um den Koffeinkonsum zu reduzieren - entkoffeinierter Kaffee bietet die gleiche köstliche Geschmacks- und Aromavielfalt wie regulärer Kaffee, ohne den unerwünschten Energieschub.
Alles rund um den entkoffeinierten Kaffee
1. Was ist entkoffeinierter Kaffee?
Der Titel verrät die Antwort eigentlich schon.
Entkoffeinierter Kaffee ist Kaffee, bei dem der größte Teil des Koffeins entfernt wurde. Koffein ist eine natürliche, stimulierende Substanz, die in Kaffeebohnen vorkommt und dazu beiträgt, dass Kaffee eine anregende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat und damit als Wachmacher fungiert.
Komplett frei von Koffein ist der Kaffee aber nicht. Die meisten Sorten haben einen Koffeingehalt von bis zu 5mg pro Portion. Unser entkoffeiniertes TryMoin-Kaffekonzentrat hat allerdings höchstens 2mg pro Portion! 😉
Das Motto lautet: Genuss ohne hibbelig zu werden 😋
2. Die Entstehungs-Story hinter dem entkoffeinierten Kaffee
Wir reisen zurück ins frühe 20. Jahrhundert und lernen Ludwig Roselius kennen.
Ludwig Roselius war ein deutscher Unternehmer und Erfinder, der im frühen 20. Jahrhundert ein Verfahren zur Entkoffeinierung von Kaffee entwickelt hat. Roselius war kein Wissenschaftler oder Chemiker, sondern ein Geschäftsmann, der eine Alternative zum Kaffee mit Koffein gesucht hat.
Doch wie kam er auf die Idee?
Sein Vater ist damals unerwartet verstorben und die Ärzte hatten vermutet, dass ein zu hoher Kaffeekonsum und damit Koffeinkonsum die Todesursache war. Auch er selbst hat unter gesundheitlichen Problemen gelitten, die auf den Konsum von Kaffee zurückzuführen waren.
Im Jahr 1905 experimentierte Roselius mit verschiedenen Methoden zur Entkoffeinierung von Kaffee und stieß schließlich auf ein Verfahren, bei dem die Kaffeebohnen in heißem Wasser und Salzwasser gekocht und dann mit Benzol behandelt wurden, um das Koffein aus den Bohnen zu entfernen.
Die Entdeckung von koffeinfreiem Kaffee durch Roselius war revolutionär, da sie es Menschen ermöglichte, Kaffee zu genießen, ohne die negativen Auswirkungen von Koffein zu spüren. Die Marke Kaffee HAG wurde in Deutschland und anderen Teilen Europas sehr erfolgreich und Roselius gründete später die Kaffee HAG AG, die zu einem der größten Kaffeeunternehmen in Europa wurde.
Allerdings wurde das Verfahren zur Entkoffeinierung von Kaffee mittels Benzol später aufgrund von Sicherheitsbedenken aufgegeben, da Benzol als krebserregend gilt. Stattdessen wurden neue Methoden entwickelt, wie zum Beispiel das Schweizer Wasser-Prozess-Verfahren, das heute noch häufig zur Entkoffeinierung von Kaffee verwendet wird.
3. Welche Verfahren der Entkoffeinierung gibt es?
Grundsätzlich gibt es:
Verfahren mit chemischen Lösungsmitteln
Verfahren ohne chemische Lösungsmittel
Hier drei Verfahren ohne chemische Lösungsmittel:
Das Schweizer-Wasser-Prozess Verfahren
- Die Kaffeebohnen werden in Wasser eingeweicht, um die äußere Schicht des Kaffees zu entfernen.
- Die Kaffeebohnen werden dann in eine Extraktionskammer gegeben, in der sich eine Wasser-Lösung befindet. Diese Lösung enthält bereits gelöste Kaffeearomen und -öle aus vorherigen Entkoffeinierungszyklen, so dass sie als natürliches Lösungsmittel dient.
- Die Kaffeebohnen werden für mehrere Stunden in diese Lösung eingeweicht, so dass das Koffein aus den Bohnen herausgezogen wird. Die Lösung wird dann durch Aktivkohle gefiltert, um das Koffein aus der Lösung zu entfernen.
- Die Bohnen werden erneut in die Lösung gegeben, so dass sie die aromatischen Verbindungen aufnehmen können, die während des ersten Schrittes extrahiert wurden. Auf diese Weise bleibt der Geschmack des Kaffees erhalten, obwohl er entkoffeiniert wurde.
- Die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden dann getrocknet und geröstet, um den gewünschten Geschmack und das Aroma zu erzielen.
Das Kohlenstoffdioxid-Verfahren
- Die Kaffeebohnen werden in eine Extraktionskammer gegeben, in der sie mit CO2 unter hohem Druck und bei niedriger Temperatur in Kontakt gebracht werden. CO2 verhält sich bei diesen Bedingungen wie ein Lösungsmittel und löst das Koffein aus den Kaffeebohnen.
- Das koffeinhaltige CO2 wird dann in eine zweite Kammer geleitet, in der der Druck reduziert wird, so dass das CO2 das Koffein abgibt und als gasförmiges CO2 entweichen kann.
- Das CO2 wird dann zurück in die Extraktionskammer geleitet, um den Prozess zu wiederholen und weiteres Koffein zu entfernen. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis der gewünschte Koffeingehalt erreicht ist.
- Die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden dann aus der Kammer entfernt und getrocknet und geröstet, um den gewünschten Geschmack und das Aroma zu erzielen.
Das Ethylacetat-Verfahren
Unser entkoffeiniertes TryMoin Konzentrat wird genau mit diesem Verfahren entkoffeiniert. Dieses Verfahren wird auch als natürliche Entkoffeinierung bezeichnet, weil Ethylacetat aus natürlichen Quellen gewonnen wird, wie zum Beispiel Obst.
- Die Kaffeebohnen werden etwa 30 Minuten mit Wasserdampf behandelt, um die Poren in den Bohnen zu öffnen und das Koffein für die Entfernung zugänglich zu machen.
- Die Bohnen werden dann in eine Extraktionskammer gegeben, in der sie etwa 10 Stunden mit einer Ethylacetat-Lösung in Kontakt gebracht werden.
- Die Kaffeebohnen werden dort eingeweicht, sodass das Koffein aus den Bohnen extrahiert wird. Die Lösung wird dann entfernt und die Bohnen werden gründlich gewaschen, um überschüssiges Ethylacetat zu entfernen.
- Die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden getrocknet und geröstet, um den gewünschten Geschmack und das Aroma zu erzielen.
Jetzt zwei Verfahren mit chemischen Lösungsmitteln:
Das Dichlormethan-Verfahren
Das Dichlormethan-Verfahren ist eine Methode zur Entkoffeinierung von Kaffee, das als chemisches Lösungsmittel Dichlormethan verwendet.
- Die Kaffeebohnen werden mit Wasser behandelt, um sie zu befeuchten und das äußere Schalenmaterial zu entfernen.
- Die Kaffeebohnen werden dann in einer Extraktionskammer mit einer Dichlormethan-Lösung behandelt. Dichlormethan ist ein chemisches Lösungsmittel, das das Koffein aus den Kaffeebohnen löst.
- Die Kaffeebohnen werden mehrere Stunden in der Dichlormethan-Lösung eingeweicht, so dass das Koffein aus den Bohnen extrahiert wird.
- Die Lösung wird dann entfernt, und die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden gründlich gewaschen, um überschüssiges Dichlormethan zu entfernen.
- Die entkoffeinierten Kaffeebohnen werden dann getrocknet und geröstet, um das gewünschte Aroma und den Geschmack zu erzielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Dichlormethan-Verfahren in einigen Ländern aufgrund möglicher gesundheitlicher Risiken des verwendeten Lösungsmittels verboten ist. Wenn es jedoch ordnungsgemäß durchgeführt wird und das überschüssige Lösungsmittel aus den Bohnen entfernt wird, wird es als sichere Methode zur Entkoffeinierung von Kaffee betrachtet.
Das Trichlorethylen-Verfahren
Das Trichlorethylen-Verfahren ist ebenfalls ein chemisches Verfahren zur Entkoffeinierung von Kaffee, das durch das Lösungsmittel Trichlorethylen entkoffeiniert wird.
Das Verfahren läuft genauso wie das Dichlormethan-Verfahren ab.
Daher erspare ich dir die zusätzlichen 100 Wörter. :)
Wichtig ist aber auch hier zu sagen, dass das Verfahren gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann, wenn nicht ordnungsgemäß gearbeitet wird.
Die Top 5 Vorteile von Kaffee ohne Koffein-Kick ☕
Entkoffeinierter Kaffee…
- reduziert die Aufnahme von Koffein, was besonders für Menschen wichtig ist, die empfindlich auf Koffein reagieren oder ihre Koffeinzufuhr einschränken möchten.
- kann dazu beitragen, die Schlafqualität zu verbessern, da Koffein das Nervensystem stimuliert und den Schlaf stören kann.
- kann auch positiv auf die Verdauung wirken, da Koffein in hohen Dosen die Verdauung stören und Magenbeschwerden verursachen kann.
- ist eine sichere Alternative für schwangere Frauen, da Koffein in großen Mengen schädlich sein kann.
- ist auch eine geschmackvolle Möglichkeit, die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen.
➡ Der perfekte Wegbegleiter für einen koffeinarmen Alltag ist unser nachhaltiges, entkoffeiniertes TryMoin-Kaffeekonzentrat!
100 % der von uns verwendeten Kaffeebohnen werden von kleinen, privaten Farmern bezogen, um eine durchgehend hochwertige und aromaintensive Note zu garantieren.
Zusätzlich sind alle unsere Kaffeebauern Rainforest-Alliance zertifiziert! 🌱
Das wars für heute mit dem Moin Blog to-go. 😋
Deine Teodora 🌻